„ARBEIT IST ARBEIT IST ARBEIT IST… GESAMMELT, BEWAHRT UND NEU BETRACHTET“
Arbeit ist... strukturierend
Morgens halb sieben: Der Wecker klingelt, die Arbeit ruft. Sie stehen auf, ziehen sich an, stempeln ein, stempeln aus, kommen heim, das Feierabendbier wartet. Erkennen Sie Ihren Arbeitsalltag wieder?
Arbeit strukturiert unser Leben räumlich, zeitlich und sozial. Die klassische Erwerbsarbeit gibt feste Arbeitszeiten mit einem geregelten Einkommen vor. Der Arbeitsort ist vom Wohnort abgetrennt. Aber endet die Arbeit wirklich beim Verlassen des Büros? Ist „9 to 5“ noch aktuell? Und sind Hausarbeit und Ehrenamt weniger wert als bezahlte Lohnarbeit?
Bei genauerem Hinsehen verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und „Nicht-Arbeit“. Es kommt zu Überschneidungen und Vermischungen: Das Frühstück wird im Büro verzehrt, E-Mails werden nach Feierabend beantwortet, Hausarbeit wird nicht entlohnt. Machen wir die Arbeit oder macht die Arbeit uns zu dem, was wir sind und wie wir leben?
Weiterführende Informationen:
- Wer will fleißige Kinder seh’n? – Über das Verhältnis von Kindern und Arbeit vom 19. Jahrhundert bis heute (Sophia Schütz)
- Feierabend? – Grenzziehungen zwischen Arbeit und Nicht-Arbeit (Sarah Messmer)
- Frei strukturiertes Arbeiten im Coworking Space – Der Arbeitsraum als Spiegel des Wandels von Arbeitsformen und -bedürfnissen (Nathalie Feldmann)
- Wer Geld verdient, gehört dazu! – Wie Erwerbslosigkeit den Wert von Arbeit spiegelt (Helena Körner)